top of page

 Dein Wunderfinder-Blog 

Neue Perspektive des Wortes "aushalten"

"etwas aushalten müssen" – Was wäre, wenn wir uns stattdessen selbst halten bis es aus ist?
"etwas aushalten müssen" – Was wäre, wenn wir uns stattdessen selbst halten bis es aus ist?

Sich selbst halten bis die Situation aus ist.

Etwas aushalten zu müssen, ist ein weitverbreiteter Glaubenssatz in unserer Gesellschaft. Wir haben bereits früh gelernt immer stark zu sein, Schmerzen wegzudrücken, zu funktionieren, keine Schwäche zuzulassen, etwas eben einfach "aushalten zu müssen". Welche Strategie würde man in einer leistungsbezogenen Welt sonst anwenden, um weiterhin mithalten zu können?⁠

In letzter Zeit begleitet mich das Wort "aushalten" stetig. Jedoch kam es mir in anderen Kontexten in den Sinn. Und zwar immer dann, wenn ich mich von Emotionen bzw. Energien um mich herum überwältigt gefühlt habe. Wenn ich nicht der selben Meinung war wie mein Gegenüber, mich aber nicht mehr anpassen wollte. Wenn jemand anderes schlechte Laune hatte und ich am liebsten dafür sorgen wollte, dass sie sich verbessert. Oder wenn ich meine Werte teilte und Gegenwind bzw. ein "Nicht-Okay-Sein" spürte. ⁠

Früher habe ich mich wegen meinem starken Harmoniebedürfnisses in solchen Situationen stets angepasst oder alles dafür getan, damit ich in mir wieder Harmonie spüren konnte. Auch wenn das bedeutete mich selbst zu verstellen, zu verleugnen o. ä.⁠

Da ich nun immer stärker danach strebe mir zu erlauben mich authentisch zu zeigen und meine Werte zu vertreten, versuche ich einen Weg zu finden, mit solchen Situationen umzugehen, ohne meine Prinzipien zu verraten oder mich zu verbiegen. Und auch wenn es sich nicht schön anhört oder anfühlt, habe ich für mich herausgefunden, dass es darum geht diese Emotionen "auszuhalten". ⁠

Denn was steckt denn in dem Wort "aushalten"? ⁠

Aus und halten...⁠

Wie wäre es also, wenn wir uns selbst halten bis die Situation aus ist?⁠

Wir geben Worten ihre Bedeutung und dadurch auch Macht über uns. Das heißt aber zeitgleich, dass wir uns entscheiden können eine andere Bedeutung zu wählen. Wenn ich wieder in eine solche Situation gerate, denke ich nun immer daran es "auszuhalten", indem ich mich selbst halte bis diese unangenehme Stimmung vorüber ist. Denn alles kommt und geht. Nichts bleibt für immer. So auch solche Emotionen. Wenn wir uns währenddessen liebevoll halten, stärkt das auch unseren Selbstwert.


Vielleicht konnte ich dir hiermit einen Denkanstoß geben und dich ermutigen, dich in solchen Situationen auch selbst zu halten.♡⁠


Alles Liebe & bis zum nächsten Mal,

deine Verena – eine Wunderfinderin

16 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page